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Glänzende Wohnung, reines Gewissen – Tipps für den umweltfreundlichen Frühjahrsputz

// This content is only available in German // Der Frühjahrsputz – man mag ihn lieben oder nicht – ist feste Tradition in vielen Haushalten. Mit den ersten Sonnenstrahlen heißt es dort: Ran an den Schrubber, und her mit dem Lappen! Putzen ist auf der einen Seite zwar wichtig und richtig, die eingesetzten Mittel belasten andererseits aber die Umwelt. Wie man den Wunsch nach Sauberkeit mit Umweltschutz in Einklang bringen kann, dazu jetzt ein Beitrag von Ingo Schleiernick.

Wenn sich zuhause die unterschiedlichsten Reinigungsmittel stapeln, zeugt das zwar von hoher Motivation, bedeutet aber nicht, dass es hier besonders sauber wird. Denn eigentlich braucht es in jedem Haushalt nur vier Putzmittel. Welche das sind, erklärt Janine Braumann vom Umweltbundesamt.

Janine Braumann: Ein Sanitärreiniger fürs Bad, der entfernt den Kalk. Ein Allzweckreiniger und eine Scheuermilch für den Bereich der Küche, und zum Fensterputzen noch ein Spülmittel. Worauf man nach Möglichkeit verzichten sollte, sind aggressive Reinigungsmittel mit Salzsäure oder starken Laugen, die als ätzend gekennzeichnet sind. Und auch auf Desinfektionsreiniger kann man verzichten. Die soll man nur anwenden, wenn ein Arzt dies empfiehlt.

Und mit ein bisschen mehr Kraft beim Schrubben benötigt man in der Regel auch weniger Putzmittel. Denn von denen sollten so wenig wie möglich in die Natur gelangen.

Janine Braumann: Wasch- und Reinigungsmittel enthalten Substanzen, die sowohl über den Gebrauch als auch über das Abwasser negative Auswirkungen auf Umwelt und die menschliche Gesundheit haben können. Und wenn diese Chemikalien in den Kläranlagen nicht vollständig entfernt oder abgebaut werden können, reichern sie sich in den Gewässern an und können dort auch von Wasserorganismen aufgenommen werden.

Einen Hinweis darauf, welche Produkte die Umwelt schonen, geben Umweltzeichen auf der Verpackung.

Janine Braumann: Achten Sie ganz einfach auf Umweltzeichen wie den Blauen Engel oder das EU-Ecolabel. Diese beiden Label sind besonders ambitioniert. Sie betrachten den gesamten Lebensweg des Produktes und stellen dabei Anforderungen an die Herstellung der Rohstoffe, an die biologische Abbaubarkeit oder auch die Verpackung. Und damit sind sie besonders glaubwürdig. Zum Beispiel die Kriterien des Umweltzeichens Blauer Engel werden bei uns im Umweltbundesamt erarbeitet.