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Zehn Prozent von 200 Millionen – Zu wenige Schulhefte bestehen aus Recyclingpapier

// This content is only available in German // Bei der Vorbereitung aufs neue Schuljahr heißt es für Eltern und Kinder: Schulmaterialien besorgen! Allein in Deutschland werden jährlich rund 200 Millionen Hefte verkauft. Riesige Mengen an Papier also, doch nur jedes zehnte Schulheft ist aus Recyclingpapier. Warum dieser Anteil größer werden sollte und wie man umweltschonende Produkte erkennt, dazu ein Beitrag von Diana Schade.

200 Millionen Schulhefte werden jedes Jahr gekauft. Bringt es angesichts dieser riesigen Menge überhaupt etwas, sich als einzelne Person für Recyclingpapier zu entscheiden?

Ingo Strube: Auf jeden Fall, denn es zählt jeder und jede Einzelne. Die Verwendung von Recyclingpapier leistet einen wichtigen Beitrag, um dem Verlust der biologischen Vielfalt und dem ⁠Klimawandel⁠ entgegenzuwirken. Weiterer Vorteil: Bei der Herstellung von Recyclingpapier werden bis zu 80 Prozent Wasser und 70 Prozent Energie eingespart, im Vergleich zu Frischfaserpapier.

...sagt Ingo Strube vom Bundesumweltministerium. Wer beim Einkauf ein bisschen genauer hinschaut, findet schnell heraus, welche Produkte die Umwelt schonen. Ein Indiz: Das Umweltzeichen Blauer Engel.

Ingo Strube: Es soll ein Kompass für den Alltag sein – und es macht Entscheidungen einfacher. Das Umweltzeichen gibt eine verlässliche Orientierung beim umweltbewussten Einkauf. Ein weiterer Vorteil, der auch bei Schulsachen wichtig ist: Auch eventuell gesundheitsbelastende Stoffe werden schon bei der Vergabe des Blauen Engel genau unter die Lupe genommen.

Seit 45 Jahren gibt es das bekannte Umweltzeichen bereits.

Ingo Strube: Inzwischen werden über 30.000 umweltschonende Produkte und Dienstleistungen von über 1.600 Unternehmen bereits mit dem Blauen Engel gekennzeichnet. Dazu gehören zum Beispiel Farben, Möbel, Wasch- und Reinigungsmittel – oder auch Schulhefte aus Recyclingpapier.