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Umweltfreundlich gegen Glätte – Was jetzt beim Streuen wichtig ist

// This content is only available in German // Bald soll es wieder glatt werden und schneien – und mit der eisigen Kälte kommt auch die Pflicht, Gehwege und Zufahrten sicher zu machen. Doch herkömmliches Streusalz ist in den meisten Kommunen verboten, da es schädlich für die Umwelt ist. Welche Alternativen es gibt und wie alle ihren Teil zum Umweltschutz beitragen können, darüber jetzt ein Beitrag meines Kollegen Ingo Schleiernick.

Sobald die ersten Flocken fallen, heißt es für viele: Schippen und Streuen. Doch beim Streuen auf verschneiten Gehwegen ist Vorsicht geboten! Denn obwohl es auf den ersten Blick eine schnelle Lösung bei Rutschgefahr ist, haben einige herkömmliche auftauende Streumittel einen bitteren Nebeneffekt: Sie schaden der Umwelt.

Janine Braumann: Streusalz kann die am Straßenrand wachsenden Pflanzen schädigen oder Bäume, und sich im Boden anreichern. Dies hat zur Folge, dass diese anfälliger sind für Krankheiten oder frühzeitiger absterben. Streusalz kann aber auch Tierpfoten schädigen oder in die Gewässer gelangen; oder auch schädlich für die Infrastruktur sein, für Fahrzeuge oder die Bauwerke.

…erklärt Janine Braumann vom Umweltbundesamt. Sie empfiehlt bei Eis und Schnee Maßnahmen, die sowohl effektiv als auch umweltschonend sind.

Janine Braumann: Wir empfehlen, zeitnah den Schnee zu schippen oder zu fegen. Das verhindert zum einen das Festtreten und die spätere Eisbildung. Und nach der Beräumung, wenn noch glatte Flächen übrig sind, sollten diese mit abstumpfenden und salzfreien Mitteln bestreut werden.

Empfohlen wird der Einsatz von Streumitteln mit dem Umweltzeichen Blauer Engel. Doch was unterscheidet diese von herkömmlichen Mitteln?

Janine Braumann: Der Blaue Engel garantiert, dass die Streumittel umweltschonender sind. Das bedeutet konkret, dass sie salzfrei sind und eine abstumpfende Wirkung haben. Und das Gute ist: Sie lassen sich auch im Anschluss wieder zusammenfegen und noch einmal verwenden. Das schont auch noch gleichzeitig die Ressourcen.