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Umweltfreundliche Thermopapiere (DE-UZ 223)

Thermopapiere sind Spezialpapiere und begegnen den meisten Menschen in Form von Kassenbons, Fahrkarten oder Parkscheinen. Dabei wird die Schrift nicht aufgedruckt, sondern durch chemische Reaktion im Papier ausgelöst. Bisher dominieren am Markt entwicklerbasierte Thermopapiere. Die bisher eingesetzten chemischen Farbentwickler sind jedoch aus Umwelt- und Gesundheitssicht bedenklich.  Das bis vor kurzem am häufigsten eingesetzte Bisphenol A wurde Anfang 2020 für diesen Einsatz EU-weit verboten aufgrund seiner endokrinen und reproduktionstoxischen Wirkung. Jedoch scheinen alternativ verwendete Stoffe kaum besser zu sein, sondern stehen ebenfalls im Verdacht, human- oder ökotoxikologische Eigenschaften zu besitzen. Thermopapiere mit diesen Farbentwicklern sollten daher nicht über das Altpapier entsorgt werden, denn dann können die Farbentwickler sich durch den Recyclingprozess unerwünscht im Recyclingpapier und im Wasserkreislauf wiederfinden.

Primäres Ziel des neuen Umweltzeichens ist der Verzicht auf chemische Farbentwickler, die gesundheitlich oder aus Umweltsicht bedenkliche Stoffe enthalten.

Bei Thermopapieren ist aus technischen Gründen der Einsatz von Zellstoff aus Primärfaser notwendig, da es sich um sehr dünne Papiere handelt, die eine hohe Zugfestigkeit bzw. Reißfestigkeit erfordern. Die aus Altpapier gewonnen Rohstoffe erfüllen diese Qualitätsziele derzeit nicht. Daher achtet der Blaue Engel darauf, dass die Fasern aus nachhaltig bewirtschafteter Forstwirtschaft stammen. Die Holzentnahme aus besonders schützenswerten Wäldern, wie tropischen oder borealen Urwäldern, wird nicht akzeptiert.

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