
Die Menge der weltweit gespeicherten Daten ist in den vergangenen zwanzig Jahren um rund das Tausendfache gestiegen und wächst immer schneller. Umso wichtiger wird es, diese Datenmengen umweltfreundlich zu verarbeiten. Rechenzentren können dabei echte Energiefresser sein. Durchschnittlich sind sie nur zu 20 bis 50 % ausgelastet und verbrauchen daher oft mehr Energie als nötig. In Europa verbrauchen Rechenzentren rund 33 Prozent des Stroms der gesamten Informations- und Kommunikationstechnik. Rechenzentren, die das Umweltzeichen Blauer Engel tragen, verbrauchen deutlich weniger Energie und sind klimafreundlich gekühlt. Der Blaue Engel für energieeffizient betriebene Rechenzentren (RAL-UZ 161) garantiert einen möglichst geringen Einsatz von Hardware und Energie. Ziel ist es, die Rechenzentren besonders kostengünstig, ressourcenschonend und klimafreundlich zu betreiben.
Neben dem geringen Energieverbrauch ist eine klimafreundliche Kühlung des Rechenzentrums wichtig. Sie erfolgt bislang zumeist mit klimaschädlichen, teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) als Kältemittel. Beim Blauen Engel dürfen Kälteanlagen, die nach dem 1.1.2013 installiert wurden, nur noch mit natürlichen Kältemitteln wie Kohlendioxid betrieben werden; zulässig sind natürlich auch Kühlsysteme, die ganz ohne Kältemittel auskommen.
- hohe Ansprüche an das Management von Rechenzentren
- Effizienzkriterien für Hardware, Klimatisierung und Stromversorgung
- Transparenz schaffen durch das Monitoren von Klimatisierung, IT-Leistung und den Energieverbrauch
- strenge Anforderungen an die Beschaffung der Hardware
- effiziente Klimatisierungstechnik und -methode