
Der Blaue Engel definiert daher mit seinem Umweltzeichen für Schuhe und Einlegesohlen, anspruchsvolle Standards über die gesamte Produktionskette und trägt damit zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit bei. Zwar sind bisher keine kompletten Schuhe mit dem Umweltzeichen gekennzeichnet, aber mit den Einlegesohlen, die mit Deutschlands bekanntestem Umweltzeichen gekennzeichnet sind, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Um den Blauen Engel erhalten zu können, sind neben den Anforderungen zur Herkunft der Materialien auch Vorgaben an die Abwasserbehandlung und Abluftemissionen in der Produktion einzuhalten. Auch der Einsatz von umwelt- und gesundheitsgefährdenden Chemikalien, Hilfs- und Farbmittel ist verboten oder soweit wie möglich begrenzt. Damit auch Barfußträger sicher geschützt sind, muss das Endprodukt eine Schadstoffprüfung durchlaufen. Die strengen Chemikalienvorgaben dienen aber auch dem Schutz der Arbeiter in der Produktion. Da die Produktion von Schuhen häufig in Schwellen- oder Entwicklungsländern erfolgt, müssen in der Herstellung außerdem die ILO-Kernarbeitsnormen eingehalten werden. Die Kriterien des Blauen Engel tragen damit dazu bei, ein hohes Umweltschutzniveau in Produktionsländern außerhalb der Europäischen Union zu fördern.
Gerade die Ledereinlegesohlen mit dem Umweltzeichen zeigen, dass es auch bei der Ledergerbung möglich ist, anspruchsvolle Standards für Mensch und Umwelt einzuhalten.
Vorteile für Umwelt und Gesundheit von Schuhen und Einlegesohlen (RAL-UZ 155)
- bessere Umweltstandards im Herstellungsprozess
- Vermeidung gesundheitsbelastender Chemikalien im Produkt
- gute Gebrauchstauglichkeit
Fotoquelle: Tacco Footcare International GmbH